
Komm und gib mir deine Hand…komm mit mir ins Märchenland!
Zu den Zwergen und Riesen, Hexen und Feen, nur Mut am Schluss kommt alles gut.
Mit diesem Lied und den schönen Gitarrenklängen besammelten wir uns jeden Morgen und teilten uns in die Ateliers auf. Die Kinder vom Kindergarten bis zur 2. Klasse besuchten eine Woche lang ein ausgewähltes Atelier bei einer Lehrerin.
In zwei Ateliers wurde ein Rollenspiel geübt und aufgeführt.
Nachdem die Kinder das Märchen «Schneewittchen und die sieben Zwerge» gehört haben, machten sie sich Gedanken über die verschiedenen Rollen. Schon am zweiten Tag durften die Kinder ihre Rolle üben. Von Tag zu Tag gelang das Aufsagen des Textes und das Spielen der Rolle viel besser. Das Rollenspiel machte den Kindern grossen Spass und die Aufführung vor den Eltern war das absolute Highlight.
Im zweiten Atelier zu den Rollenspielen stand das Märchen «Der Wolf und die sieben Geisslein» im Zentrum. Es wurde mit Elan gespielt und gebastelt. Das kleinste Geissli war sehr mutig und half der Mutter Geiss ihre Geschwister zurückzuholen. Der Wolf Isegrim musste im Brunnen ertrinken. Fröhlich ist die ganze Theatertruppe eine Woche lang zusammengewachsen. Die Rollen wurden immer wieder gewechselt und alle waren mit Freude dabei.
Für die Aufführung der Rollenspiele brauchte es Kulissen und Requisiten. Diese wurden im Atelier «Kulissen basteln» hergestellt. In diesem hatten die Kinder viel zu tun: Malen, Blumen basteln, Hüte verzieren und schneiden. Am Ende mussten die selbsthergestellten Requisiten und Kulissen, sicher auch auf Tauglichkeit und nach dekorativem Gelingen, ausprobiert werden.
Ein Bestandteil der ersten Aufführung waren auch zwei Märchentänze, die im Atelier «Tanzen» eingeübt wurden. Die Kinder tauchten in die Welt von Schneewittchen ein. Sie bastelten, spürten den Rhythmus der Musik und entdeckten mit Begeisterung neue Ausdrucksformen. Dabei liessen sie ihrer Fantasie freien Lauf. Sie spürten die Energien der Musikstücke und konnten sie mit ihrer Bewegungsfreude tanzend erkunden.
Die drei weiteren Ateliers konnten ihre Produkte in der Ausstellung präsentieren.
Im Atelier „Rotkäppchen“ wurde an unterschiedlichen Aufgaben gearbeitet. So konnten die Kinder die Geschichte hören, ein Lied lernen, Rotkäppchen-Büchlein herstellen, Wolfbilder gestalten, Figuren basteln, das Haus der Grossmutter mit Klötzchen konstruieren, Denkspiele lösen, Bilder ausmalen, draussen ein Wolf-Zinggi spielen und sogar Küchlein backen. Diese waren zwar nicht für die kranke Grossmutter, dafür freuten sich die fleissigen Kinder darüber.
Das Atelier «Schattentheater» hat ein Video gedreht, welches in der Ausstellung abgespielt wurde. In der Märchenwoche machten die Kinder gemeinsam einen Film zum Märchen «Die Bremer Stadtmusikanten». Die Kinder haben dazu Figuren erstellt und ein Schattentheater einstudiert. Ausserdem konnten sie experimentieren, wie man mit den Händen Schattenfiguren machen kann.
Während der Ausstellung konnte man auch die Bilderbücher zum Märchen «Froschkönig» bestaunen. In diesem Atelier haben die Kinder ein eigenes Bilderbuch geplant und gemalt. Die erste Herausforderung für die Kinder war das Zeichnen eines Frosches. Alle haben dies aber mit Bravour gemeistert. Das Malen der Bilder stand die ganze Woche im Mittelpunkt. Wer eine Künstler*innen-Pause brauchte, konnte sich mit Märchen- oder Froschspielen vergnügen. Zudem bewegten wir uns froschähnlich, spielten «Frosch, fang den Ball» oder übten die Goldkugel der Prinzessin zu fangen. Sehr stolz haben die Kinder ihr eigenes Bilderbuch nach der Ausstellung mit nach Hause genommen.
Die Märchenwoche ist vorbei… Sie war für alle sehr erlebnisreich und interessant!
Es ist immer eine schöne Zeit, wenn der ganze Zyklus 1 zusammenarbeitet und unbeschreiblich, welch tolle Produkte auch dieses Mal sind.
Bericht Lehrpersonen Zyklus 1