
Auch dieses Schuljahr landete das Fach „Projektunterricht“ wieder im Stundenplan der 3. Sek. Was genau projektartiges Arbeiten eigentlich heisst, fanden die Schülerinnen und Schüler in der ersten Hälfte des Schuljahres heraus – und zwar nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch mit allerlei kleinen Einzel- und Gruppenprojekten.
Das grosse Ziel lautete: Am Ende sollten alle fit genug sein, um im zweiten Teil des Schuljahres ein eigenes, richtig grosses Projekt zu planen und durchzuziehen. Dabei merkten viele schnell, dass nicht immer alles rund läuft: Mal machte das Budget schlapp, mal fehlte die Bewilligung, manchmal liessen Lieferungen auf sich warten, das Wetter spielte verrückt oder die eigene Planung hatte doch noch ein paar Lücken. Aber genau das machte den Projektunterricht spannend – und manchmal auch ziemlich lustig!
Wer glaubt, Schule sei nur Pauken und Prüfungen, der hat unsere Menznauer Schülerinnen und Schüler noch nicht erlebt! Hier wird nicht nur gebüffelt, sondern auch gebaut, gebastelt, gekocht, geschraubt – und das mit einer Portion Kreativität, die selbst den alten Dorfbrunnen vor Neid sprudeln lässt.
Dank eines PC-Kurses sind nun so viele Menznauer fit am Computer, dass sogar die Drucker freiwillig funktionieren und die wichtigsten Programme nicht mehr für Hexenwerk gehalten werden. Wer weiss, vielleicht gibt es bald sogar einen eigenen Menznauer YouTube-Kanal?
Aber auch abseits von Bits und Bytes wurde kräftig angepackt: Regale und Garderoben schiessen wie Pilze aus dem Boden, Schaukeln laden zum Träumen ein, eine Grillstation und ein Smoker sorgen für rauchige Gaumenfreuden. Und wer lieber Kunst statt Kohle mag, kann sich an Malereien, textilen Werken und restaurierten Mofas erfreuen.
Für die Technikfreunde wurde sogar eine Hebebühne gebaut, während in Geiss artistische Einlagen hoch zu Ross präsentiert wurden. Die Kulinarik kam natürlich auch nicht zu kurz, und literarische Werke beweisen: In Menznau wird nicht nur gegessen, sondern auch gelesen!
Damit Lernende und Schule künftig keine Termine mehr verpassen, gibt’s demnächst eine brandneue Schulorganisationsapp – der Informationsfluss wird also so reibungslos wie der neue Menzberger Brunnen, an dem man sich bald unterwegs mit frischem Wasser den Durst löschen kann.
Die Lehrpersonen Beate Dämmer, Thomas Unternährer und Andreas Moll standen den Schülerinnen und Schülern während des ganzen Projektmarathons mit Rat, Tat und manchmal auch einem rettenden Pflaster zur Seite. Ob bei der Planung, beim Umsetzen oder beim Nachdenken über das, was vielleicht nicht ganz nach Plan lief – Unterstützung gab es immer. Mit viel Geduld, guten Tipps und ehrlichem Feedback halfen sie dabei, dass aus kleinen Ideen grosse Projekte wurden (und aus kleinen Pannen grosse Lerneffekte).
Am Ende durften die Schülerinnen und Schüler ihre Werke natürlich nicht einfach im stillen Kämmerlein verstecken: Sie stellten ihre Projekte den Mitschülerinnen und Mitschülern vor. Wie jedes Jahr bekamen auch die Eltern der 3. Sek, alle anderen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe und die Lehrpersonen an der Schulschlussfeier die Gelegenheit, zu staunen, zu bewundern – und vielleicht auch ein bisschen stolz zu sein.
Bericht Andreas Moll, Beate Dämmer, Tom Unternährer